Meine Schwangerschaft

„Es gibt Momente im Leben, die auch in der Wiederholung nichts von ihrem Zauber verlieren.“
Völlig gefrustet seufze ich auf. Sonst kann man die Uhr danach stellen, wann meine Periode einsetzt und nun? Nichts. Einen Monat ist es nun her, dass ich die Pille abgesetzt habe und schon spielt mein Zyklus verrückt? Na, Danke auch. Oder vielleicht doch schwanger? Nee… Das glaube ich nicht. Nicht im ersten Monat. In 2-3 Monaten rechne ich damit, aber so schnell klappt es bestimmt nicht.
Um das Gewissen zu beruhigen, kaufen wir abends beim einkaufen einen Schwangerschaftstest, zur Sicherheit. Die Verkäuferin grinst mich an und irgendwie fange ich doch an, ganz leicht zu hibbeln.
Zuhause angekommen, lese ich mir die Packungsbeilage durch, dabei weiß ich doch ganz genau wie die Dinger funktionieren. Als ich meine Pille weggelassen habe, bestellte ich mir auf Amazon einen 12er Pack günstige Teststreifen – Für genau so einen Fall, wenn die Tage ausbleiben. Um einen Test zu machen, Gewissheit zu haben, dass man nicht schwanger ist und nicht jedes Mal Unmengen an Geld auszugeben.
Der Mann sagt „Mach doch jetzt schon – Wenn der Günstige positiv ist, kannst du den „Richtigen“ ja morgen früh machen.“ Ok, das klingt gut. Wird zwar sowieso negativ sein, aber dann kann ich mich wenigstens in Ruhe darüber aufregen, dass sich meine Periode verschiebt.
Und dann… Klopft mein Herz auf einmal wie wild. Kaum benutzt färbt sich der Teststreifen und es erscheint ein Strich… Und ein Zweiter. Wie bitte?! Da ist er. Nicht so deutlich wie die Kontrolllinie, aber gut sichtbar. Da ist ein zweiter Strich, definitiv.
Das heißt.. Wirklich? Ehrlich jetzt? Das kann doch gar nicht sein. Mein Puls beschleunigt sich, mein Herz schlägt schnell und Adrenalin knallt in meinen Kopf. ICH BIN SCHWANGER!

Grinsend komme ich ins Wohnzimmer, „Tja, alles Gute zum Vatertag!“ – Der Mann findet den Strich ziemlich schwach, aber hey, positiv ist positiv. „Ich hab’s dir doch gesagt…“ Ja, das hat er. Alle waren der Meinung, es klappt bestimmt direkt, nur ich habe da keinen Gedanken dran verschwendet. Als ich den Mädels erzählte, dass ich die Pille absetze, hieß es noch: „Pass mal auf und dann wird das erste gleich ‚n Treffer!“
Wir freuen uns, obwohl ich es immer noch nicht fassen kann. Kurz darauf gehen wir ins Bett, reden noch darüber, dass ich es erst richtig glauben kann, wenn ich morgens den zweiten Test gemacht habe.
Als ich morgens aufstehe, wacht der Mann auf und seine ersten Worte zu mir sind „Denk an den Test!“, ich muffel noch ein wenig rum (Morgenmuffel ole) und als ich fast aus dem Schlafzimmer raus bin, schallt es von dem Mäuschen „Baby!“ – Ich muss lachen und gehe ins Bad.
Noch einmal schaue ich mir den Test von gestern Abend an. Definitiv 2 Striche…
Ich hole noch einen günstigen Teststreifen aus dem Schrank und öffne die Verpackung des gestern gekauften Tests.
Beide Teststreifen färben sich und ich muss nicht mal die 3 obligatorischen Minuten warten, um ein klares Ergebnis zu sehen. Was gestern Abend ein leicht rosaner Strich war, ist heute ganz deutlich zu erkennen. Knallrosa grinsen mich 2 kleine Striche auf beiden Tests an.
Wow… Mit dem Test in der Hand laufe ich wieder ins Schlafzimmer, „Eindeutiger geht’s wohl nicht, schwanger!“, grinst der Mann.

3 lange Wochen müssen wir warten, bis zum ersten Termin beim Frauenarzt (16.6.), es ist die Woche, in der der Mann Geburtstag hat. Das erste WM Spiel von Deutschland wird angepfiffen und wir sitzen im Wartezimmer. Der Mann aktualisiert minütlich Twitter, horcht an den Radioboxen, bis wir zur Ärztin herein gerufen werden. Ein kurzes Gespräch und schon geht es zur Ultraschalluntersuchung. Kaum ist der Bildschirm an, sieht man schon klar und deutlich ein kleines Fleckchen und einen deutlichen Herzschlag. Das ist soviel besser, als Fußball!
Die Ärztin schallt und schallt, ich muss die Tränen schon unterdrücken und der Mann neben mir strahlt. Die Ärztin datiert mich auf 6+6, der Entbindungstermin wird der 3.Februar sein. Ich kann es immer noch kaum fassen, als wir aus der Praxis herauskommen und von meiner Mama und der Maus erwartet werden. Sie schauen sich die Bilder an und das Mäuschen ist völlig verzückt. Wir kriegen wirklich noch ein Baby!

Lediglich eine Woche warten wir, bis wir es meiner ganzen Familie mitteilen. Am Geburtstag des Mannes sind wir dort und die Maus hat ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Grosse Schwester“ an. Wir ziehen ihr die Jacke darüber aus und es ist ohne weitere Worte alles klar. Ich sitze auf dem Sofa und heule vor lauter Hormonen, mein Vater grinst und auch meine Oma freut sich. Sie können es kaum erwarten, bis wir erfahren, was es wird und spekulieren voll und ganz auf ein Mädchen. Na, das werden wir noch sehen…

4 Wochen ziehen sich wie Kaugummi, bis der nächste Termin zum Ultraschall ansteht. Mir geht es schlecht, ich bin schlapp, müde, habe ständiges Bauchweh und die Übelkeit hat mich vollends im Griff – Doch Babytv entschädigt für alles.
Es ist Wahnsinn, wie groß das kleine Wesen in nur 4 Wochen geworden ist, fleissig wuselt es in meinem Bauch umher, dreht sich, strampelt und einmal sieht es so aus, als würde es uns zuwinken. Ich bin verliebt! Die Ärztin druckt uns einige Fotos aus, alles ist wunderbar entwickelt und wir können sogar frontal das Gesicht anschauen. 10+6 und ein kerngesundes Kind in meinem Bauch…

In derselben Woche startet unser Kurzurlaub in Hamburg und wir können einfach nicht wiederstehen, die ersten Babysachen zu kaufen. Ein kleines rotblaues Häschen, was fleissig von der Maus eingekuschelt wird und ein „Hello World“ Body in neutralen Farben. Und so groß soll das in meinem Bauch werden? Selbst bei der zweiten Schwangerschaft ist es immer noch ein Wunder.
Die Maus redet immer wieder vom Baby, streichelt und küsst meinen Bauch, will die Ultraschallbilder sehen und legt mir Babysachen auf den Bauch. Vor ein paar Jahren war sie noch selber in meinem Bauch und nun wird sie schon große Schwester – Die Zeit rennt.

Langsam aber sicher stellt sich ein kleines flattern im Bauch ein, kurz vor der 15. Woche. Kann das wirklich..? Ja! Kleine Schmetterlingsflügel turnen da in meinem Bauch und das kleine Wesen zeigt, dass es da ist.
Am 18. August steht der nächste Termin an, 15+6 und diesmal wollen wir das erste Mal nach dem Geschlecht schauen. Das erste Mal wird auch auf dem Bauch geschallt und sofort zeigt sich ein schlafendes, völlig ruhiges Baby. Das Herz schlägt kräftig und stolze 15cm und 141g sind es schon. Die Ärztin zommt zwischen die Beine und fragt uns, was wir meinen. Während der Mann sich noch nicht sicher ist, sage ich sofort „Junge!“ und richtig – Mehr als eindeutig ist zu erkennen, dass der kleine Wurm ein Junge ist. Das Mäuschen kriegt einen Bruder! Hier ist nichts dran zu rütteln, man kann es gut erkennen und wir sind erstmal geflasht.
Während wir an der Anmeldung einen neuen Termin ausmachen, ruft meine Freundin an – Ich erzähle ihr die Neuigkeit und sie freut sich so sehr, dass sie durch’s Telefon die halbe Praxis zusammen schreit, weshalb ich schon Tränchen in die Augen bekomme, vor lauter Glück. Ich kann alles noch gar nicht begreifen, ein Junge! Ein kleines Pärchen.
Die folgenden Tage kann ich es kaum realisieren, obwohl ich von Anfang an das Gefühl hatte, dass es ein Junge wird. All die tollen Mädchensachen vom Mäuschen! Langsam kommt aber auch die Freude und ich kann mich nicht zurück halten – Die ersten blauen Strampler werden gekauft, babyblaue Spucktücher wandern in die Shoppingtüte… Und auch die Freundin shoppt drauf los. Wir kaufen winzig kleine dunkelblaue weiche Babyschuhe in der Grösse 10/12 für ein anstehendes Shooting und ich denke mir nur „Die sind so klein!“.
Wenn wir in der Babyabteilung stöbern, schaut auch die große Schwester fleissig nach Sachen – Und landet prompt bei der blauen Abteilung.

Leider macht mir die Übelkeit wieder mehr zu schaffen und auf einmal sind keine Bewegungen mehr zu spüren. Sobald ich mich ein wenig mehr bewege, wird der Bauch steinhart und ich bekomme krampfartige Schmerzen. Zur Sicherheit fahren wir letztendlich ins Krankenhaus, nachdem 8 Tage Ruhe im Bauch herrscht. Im Ultraschall dann die Erleichterung: Die Vorderwandplazenta ist schuld, das Baby ist putzmunter und die Maus sitzt neben mir, hält meine Hand und ist völlig verliebt. Sie erzählt am laufenden Band, dass dort im großen TV ein Baby ist und ist absolut verzückt.
Direkt am nächsten Tag merke ich auf einmal wieder zaghafte Bewegungen – Frech ist der Kleine also jetzt schon…
Während nun regelmäßig Bewegungen zu spüren sind, halten mich Übelkeit und Schmerzen immer noch auf Trap. Bei einem Tagesausflug, bei dem wir stundenlang auf den Beinen waren, stehe ich auf einmal mitten in der Fußgängerzone und muss mich zusammen reissen, den Mageninhalt bei mir zu behalten. Doch das war an dem Tag erst der Anfang.. Kurz bevor wir nach Hause fahren wollten und noch kurz eine Runde im Supermarkt schlenderten, werden die Schmerzen so schlimm, dass ich gekrümmt im Laden stehe und den Schmerz veratmen muss. Mehrmals hintereinander. Bin ich froh, als wir im Auto sitzen!

4 Tage später ist es wieder Zeit für die Vorsorge. Die Ärztin rät mir zu einer Erhöhung des Magnesiums und wir sind uns relativ einig, dass dies wohl Wehen waren. Zur Sicherheit schaut sie nach dem Muttermund und dem Gebärmutterhals, der bei knapp über 3cm liegt – Noch soll es aber kein Grund zur Sorge haben.
Das große Screening zwischen der 19. und 22. Woche wird gemacht und zu sehen ist ein kleines Baby, dass fröhlich kaut und mit den Armen wackelt. 343g und 23cm sind es – Ab heute wird nämlich komplett gemessen. Alles ist optimal entwickelt, die Plazenta liegt zwar immer noch vorn, aber dennoch merke ich deutlich kleine Tritte, mehrmals am Tag, die man mit viel Glück auch schon von außen wahrnehmen kann.
Einen Tag später haben wir schon die Halbzeit erreicht, Wahnsinn, wie schnell das auf einmal geht!
Die Tritte werden nun immer sichtbarer und nun sieht es auch die Maus das erste Mal. Sie lacht und findet es toll, während ich mir immer öfter denke, wann der kleine Mann denn eigentlich schläft. Quasi dauertreten den ganzen Tag über. Hier ein Stups und dort und es ist einfach wundervoll, immer wieder zu merken, dass dort ein kleines Leben in mir wächst.
Kurzzeitig halten mich nachts ganz plötzlich Wehen wach, da passt es gut, dass wir nur ein paar Tage später wieder einen Termin bei der Frauenärztin haben.
Heute steht der Zuckertest an. Ein großes Glas milchiges Wasser steht vor mir und es schmeckt einfach nur scheusslich. Zucker pur! Darauf folgt eine Stunde warten und zur Entschädigung: Ultraschall.
23+6 bin ich mittlerweile und der Kleine ist quasi auf den Tag genau entwickelt. Knapp 30cm und 648g misst er jetzt und wie auch beim letzten Mal haben wir wohl die Abendbrotzeit erwischt. Er kaut genüsslich und lässt sich überhaupt nicht stören. Hier Fotos auszudrucken fällt schwer, aber ein paar kurze Videos können wir machen und sind wieder einmal verliebt. Die Ärztin schätzt auf 3000-3500g und 53cm zur Geburt, ob das letztendlich stimmen wird?
Der kleine Mann nutzt den Platz im Bauch noch völlig aus, liegt quer und mit dem Po auf dem Muttermund. Während es ihm gut geht, hilft auch das beste Magnesium bei mir nicht mehr viel. Laufen wird zur Qual und es tut einfach nur weh. Wie soll das denn die nächsten Monate werden?

Ich erreiche die 26te Woche und bei 25+6 ist es dann soweit: Ich bin ein Uhu! Nur noch 99 Tage bis zum errechneten Termin… Ob sich der Babyboy daran hält? Der Mann und die Mama tippen stark auf Januar, ich dagegen bin mir da nicht so sicher und rechne schon damit, dass ich auch diesmal über den ET gehe..
In der 29ten Schwangerschaftswoche (28+2) soll das erste Mal CTG geschrieben werden – Beim aufrufen aus dem Wartezimmer sagt die Arzthelferin noch zu mir “Heute versuchen wir mal ein CTG” – Mit Versuch hat sie vollkommen recht. Ich sitze gefühlt ewig in diesem Sessel, während versucht wird, den Herzschlag zu finden. Es tut sich.. Nichts. Zwischendurch bekommt man ein leises Geräusch, aber zur Aufnahme reicht dies absolut nicht. Das war wohl nichts!
Also werde ich direkt zur Ärztin herein gerufen und auf den Stuhl gebeten. Alles ist optimal und während des abtastens wird die Frauenärztin erstmal vom Mini getreten – Frech sein kann er!
Auch heute gibt es wieder Ultraschall, da der Kleine gut liegt, schaltet sie direkt auf 3D um. Wahnsinn! Wir sehen ein völlig zufriedenes Baby, welches nun schon 39cm gross ist und 1239g wiegt. Es lächelt, hat kurzzeitig immer wieder die Augen auf, schmatzt vor sich hin, popelt in der Nase und zieht sich seine Füßchen ins Gesicht. Kleine Pausbäckchen und eine Stupsnase…
Selbst zwischen die Beine schauen wir noch einmal kurz, in 3D auch mal was anderes. Er hat sich gedreht und liegt nun mit dem Köpfchen unten, tritt so fest, dass selbst die Ärztin sich kurz erschreckt, als das Gerät für den Ultraschall hoch ploppt. Wir bekommen wunderbare Bilder und Videos mit nach Hause und ab heute heißt es: Bis in 2 Wochen! Dann mit dem nächsten CTG Versuch…
Und siehe da – Sofort findet man einen Herzschlag und der Kleine macht vorbildlich mit. 15 Minuten lang hört man ein Klopfen und das Mäuschen möchte zu gern den CTG Knopf mitfesthalten, hört man doch daraus das Baby. Man sieht schon ordentliche Wehen, die ich so aber noch nicht spüre und auch beim abtasten merkt man: Da möchte so langsam jemand raus. Er drückt schon sehr nach unten und die Ärztin redet schon von einem Silvester Baby, dabei ist der Entbindungstermin erst im Februar.

Mein Bauch explodiert immer mehr und immer wieder staunen Leute, dass ich doch noch 2 Monate vor mir habe – Werde ich doch direkt auf kurz vor ET geschätzt. Die 30.SSW vergeht und einen Tag vor Nikolaus heißt es, Zähne zusammen beißen. Es zieht vom Rücken in den Bauch, fiese Unterleibsschmerzen gepaart mit einem knallharten Bauch und das über eine Stunde – Am nächsten Tag ist aber wieder alles gut.
Bei 32+2SSW liegt wieder einmal ein Vorsorge Termin an, diesmal mit Ultraschall.
Das CTG ist heute wieder schwieriger, denn der kleine Junge im Bauch mag nicht so recht. 45 Minuten lang muss ich den CTG Knopf festhalten und am Ende fällt es mir schwer, die Hand überhaupt noch zu bewegen. Nächstes Mal bitte wieder 15 Minuten.. Auch heute sieht man wieder ein paar Wehen auf dem CTG und später auf dem Stuhl stellt die Ärztin fest, dass der Kopf nun fest im Becken liegt.
Die Ultraschallwerte zeigen 46cm und 2056g. Damit ist er nur 2cm kleiner und ca. 600g leichter, als seine Schwester, die 48cm und 2600g zur Geburt (Über ET!) hatte. Huch! Das Ultraschallgerät datiert mich auf mindestens 34+ und ich frage mich, wo der Mini noch hinwachsen will. Wir haben doch noch 8 Wochen!
Laut der Ärztin ist der Kleine absolut startbereit und mit den Worten “Wenn er kommt, darf er kommen!” werden wir verabschiedet.

Alles steht im Zeichen des bevorstehenden Weihnachtsfest, die letzten Geschenke werden eingepackt, ein Baum wird gekauft… Und ich merke immer öfter Wehen. Eines Abends ist es so schlimm, dass ich es nur noch schaffe, vom Bett aus in den Flur zu gehen, wo ich gebückt an der Wand stehe, weil einfach gar nichts mehr geht. Huih…
Das Laufgitter wird aufgebaut und schon steht auch schon der nächste Vorsorge Termin an, bei 34+0, einen Tag vor Heiligabend. Anfangs sieht das CTG wirklich gut aus, bis… Ja, bis der Mann und ich uns über seine Eltern unterhalten. Direkt schlägt das CTG aus und zeichnet regelmäßige, gar nicht so leichte, Wehen auf. Was ist denn hier los? Der Gebärmutterhals verkürzt sich weiter und ist nun bei 2,6 – Aber dabei soll es nicht bleiben…
Ab dem 1. Weihnachtstag merke ich immer wieder Wehen, die mir den Schlaf rauben und keine 2 Stunden Ruhe gönnen. Auch mein Körper rebelliert und ich übergebe mich ständig. Dazu kommen 3 Stunden starke Wehen, die den Mann schon dazu antrieben, die Stoppuhr anzuschmeissen – 2 Minuten Wehen in Abständen von 5 Minuten. Irgendwann wird es besser und ich kämpfe mich durch den Tag, haben wir doch Besuch von den Schwiegereltern. Kurz danach fahren wir zur Sicherheit noch ins Krankenhaus, auch wenn die Wehen nun nur noch selten und viel leichter kommen. Aber es ist doch noch zu früh!
Auf dem CTG sieht man dann, wie vermutet, auch nur noch leichte Wehen und die Untersuchung ergibt: Der Gebärmutterhals ist auf 2,2 gerutscht. Ein kleiner Ultraschall und Händchen ausgedruckt auf dem US Bild für die Maus – Und mit den Worten “Ab jetzt wird die Geburt nicht mehr aufgehalten” fahren wir wieder nach Hause.
In der Nacht geht es wieder bergab, stundenlanges übergeben, mein Körper ist am Limit. Dies wiederrum regt die Wehen an und es ist ein endloser Kreislauf. Als das überstanden ist, meldet sich eine Erkältung an. Resultat: Wir alle 3 verbringen Silvester krank auf dem Sofa, ich immer wieder leicht wehend und mit den Kräften am Ende.
Der Mini drückt ordentlich die Beckenknochen auseinander und ich schwelge in Erinnerungen von vor einem Jahr. Silvester 2013 sagte ich noch, dass ich mit kleinem Mädchen und Baby im Bauch ins neue Jahr starten möchte und jetzt wird es Wirklichkeit. Das Jahr fing mit Pille absetzen und hibbeln an und nun ist die Schwangerschaft schon fast zuende… Die Zeit rast nur so davon.

Der Weihnachtsurlaub des Mannes geht vorbei und direkt an seinem ersten Arbeitstag habe ich wieder einen Termin bei der Frauenärztin. Das CTG – Die reinste Hölle. Der Kleine versteckt sich perfekt, sodass bestimmt 10 Minuten versucht wird, überhaupt einen Herzschlag zu finden. Als es dann endlich pocht, veranstaltet er eine Party im Bauch, mit dem Resultat, dass das Signal immer wieder verschwindet. Aber: Keine Wehen.
Später bei der Untersuchung zeigt sich, dass der Gebärmutterhals konstant bei knapp über 2 geblieben ist – Allerdings liegt das Baby nun wahnsinnig tief und sie muss gar nicht weit fühlen, bis sie schon am Köpfchen ist. Es wird langsam weich, eine leichte Trichterbildung ist entstanden und der innere Muttermund geht langsam auf.
Das sind ja auch mal Neuigkeiten.. Ob der Mini es sich wohl noch ein wenig gemütlich macht oder langsam den Weg nach draußen findet? Es wird spannend…


Bauchfotos

Wie der Bauch langsam aber sicher runder wird und eine Kugel daraus entsteht.

 

Ultraschallbilder

Ein kleines Leben in Schwarz Weiß.

 

 

Blogpostings

Blogpostings über die Schwangerschaft.

„Aus 3 mach 4 – Ein kleines Herzchen“ – Schwanger! Bekanntgebung im Blog
„Lasst das hibbeln beginnen – Oder so ähnlich“ – Der positive Test
„4 zu 0 und ein Pünktchen für uns“ – Der erste Frauenarztbesuch
„Die Babywelt ist Blau“ – Das Outing – Mädchen oder Junge?
„Halbzeit!“ – Die Halbzeit ist erreicht und es gibt 3D Bilder
„Von Wehen, Weihnachten und Grenzen“ – Vorzeitige Wehen – Ein Silvesterkind?
„Der Countdown – Noch vier Wochen“ – Die letzten Wochen sind erreicht
„Babybauch Shooting“ – Die Kugel auf Fotos
„Vom Bauch mitten ins Herz“ – Hallo Jace Milas