(Frei)Zeit mit Baby – Gibt’s sowas?

        

Maja fing mit dem Thema an, viele Blogger zogen nach.
Wenn man Mama wird, ändert sich das Leben komplett. Von Null auf 100, in Sekunden. Da hat man nun ein kleines Würmchen im Arm, was ganz viel Aufmerksamkeit, Liebe und Zuneigung braucht. Die eigenen Bedürfnisse werden hinten an gestellt, ganz im Mittelpunkt das neue Baby.
Na klar – Die erste Zeit ist geprägt von kuscheln, füttern, trösten bei Bauchweh und anderen Wehwehchen, die Wochenbettzeit.
Und dann kommt der Alltag. Das kleine verknautschte Wesen wird größer, verwandelt sich in ein propperes Baby.
Shoppen? Feiern? Freunde treffen? Nägel lackieren? Wellness-Tag? Soll all das nun der Vergangenheit anhören? Nein!
Anfangs (In der Schwangerschaft) dachte ich auch, wenn ich erstmal Mama bin, ändert sich mein Leben total und freie Zeit kenn ich dann nicht mehr. Aber das ist falsch.
Vielleicht hab ich auch einfach riesiges Glück, aber ich habe wirklich eine Menge Zeit für mich. Ich wusel in der Wohnung rum, mache meine Nägel, tägliches Schminken, Haare machen und duschen sind gar kein Problem. Es bleibt Zeit zum TV gucken, zum bloggen, surfen,… Und meine Kleine kommt dennoch nicht zu kurz.
Gut, das tägliche Beauty Programm erledige ich, bevor mein Freund zur Arbeit fährt. Mann und Kind schlafen noch eine Runde und ich mach mich in aller Ruhe im Bad fertig (Da brauch ich ja auch mal locker 40 Minuten zum duschen, rasieren, eincremen, Haare waschen + föhnen und schminken). Wär aber auch kein großes Problem, würde ich es machen, wenn ich allein mit Carrie wär. Da kommt die kleine Maus auf ihre Krabbeldecke, ist mit rumrollen, robben und anderen Sachen beschäftigt, ich lass die Tür im Bad auf und gucke geradewegs ins Wohnzimmer, wo sie rumtollt.

Die erste Flasche des Tages gibt’s morgens nach dem aufwachen noch im Bettchen. Danach Windel wechseln, anziehen und direkt geht das Spielprogramm los.
Ab auf die Spieldecke, Mama sitzt daneben und liest ‚ne Runde bei Facebook und Twitter. Später kommt dann die Oma, Carrie freut sich, ich hab eine Runde Quatschen mit der Mutter und wenn sie dann wieder geht, ist auch schon die nächste Fläschchenzeit. Direkt danach wird meist geschlafen, bis 11.30 oder 12 Uhr (manchmal auch länger). Und los geht das spielen wieder! Mittags kommt dann der Papa nach Hause, eine Stunde Familienrumknuddeln, kuscheln und Spaß machen.
Danach? Mittagsbrei! Davon ist man dann wieder so geplättet, dass man direkt noch ein, zwei Stunden schläft. Darauf folgt dann erneutes spielen, abends ist der Papa wieder zuhause, es wird rumgetollt, es gibt Abendbrei und und und.
Und das war’s auch schon wieder, der Schlafsack wird gezückt, gegen 20 Uhr liegt Carrie im Beistellbett, kuschelt sich in ihre Bambi Kuscheldecke (Ohne die geht nix!) und… Gute Nacht.

Ihr seht also – An jedem, ganz normalen, Wochentag hab ich immer wieder Zeit für mich.
Teilweise meckert Carrie sogar, wenn ich mit ihr spielen möchte – a´la: Nein Mama, lass mich in Ruhe, ich will nun allein rumkullern und mich mit meinem Spielzeug beschäftigen!
Somit sitze ich beispielsweise am Laptop und Carrie beschäftigt sich auf ihrer Krabbeldecke. Wenn ich dann zwischendurch mal nach ihr rufe, sie frage, ob alles ok ist, ernte ich ein Lachen und sie freut sich – Spielen will sie dennoch allein.
Kuscheln ist derzeit gar nicht hoch im Kurs – Will man doch lieber die Welt entdecken.

Na klar – Abends weggehen oder mal ins Kino, dazu kommt man selten. Braucht man dafür ja immer einen Babysitter. Aber auch sowas klappt, schließlich gibt es die Oma, die liebendgern mal aufpasst.
Aber alles andere, gar kein Problem. Da wird das Baby geschnappt, angezogen und los geht’s mit dem Auto oder Buggy. Carrie z.B. hat gar kein Problem damit, in der Stadt oder der Shoppingmall durch die Gegend gefahren zu werden, da wird nur neugierig geguckt und sie hat riesen Spaß! Überall kann man sich mal eben hinsetzen und sie füttern, wenn es Zeit für’s Essen ist. Wozu gibt es Abendbreigläschen (die man kalt geben kann) und Thermosflaschen, um eine warme Milch zu machen? Viele Shops bieten Mikrowellen an, um Gläschen warm zu machen, bei Cafes bekommt man heißes Wasser für die Milch, Wickelräume oder kostenlose Wickelstationen stehen auch oft zur Verfügung.

Carrie ist recht selten allein bei den Großeltern und genügend Aufmerksamkeit bekommt sie jeden Tag. Auch, wenn sie gern allein spielt, kommmt das miteinander nicht zu kurz. Unglaublich oft spielen wir zusammen, oder sie sitzt einfach neben mir und wir unterhalten uns per „Dadada“.
Aber nicht nur das – Auch die Partnerschaft wird gepflegt. Schließlich ist man nicht nur Mama und Papa, sondern auch ein Paar, was sich liebt. Und hey, wir wollen schließlich bald heiraten!
Wir verbringen viel Zeit als kleine Familie, haben dennoch aber Zeit für die Zweisammkeit. Kuscheln? Jeden Tag! Unsere Gespräche bestehen auch nicht nur aus Babythemen, im Gegenteil – Eigentlich hat uns Carrie bloß noch mehr zusammen geschweisst, uns vollständig gemacht.
Unser Leben hat sich zwar verändert, aber nur zum positiven. Mit immer noch viel freier Zeit, viel Liebe, Harmonie und Glück.
Freizeit hat man auch mit Kind – Man muss nur wissen, wie.
Na klar, jedes Kind ist anders und der Ein oder Andere hat vielleicht weniger Zeit, wird mehr gefordert – Aber am Ende sollte man sich selbst nicht vergessen. Aufopfern darf man sich nicht. Ist die Mama glücklich, geht’s der „Mama-Baby“ Beziehung gleich besser.

Und wie schaut’s bei den anderen Mamis unter meinen Lesern aus? Wie handhabt ihr eure Freizeit?