Die Geschichte der Ostercupcakes

        

Feiertage werden bei Bloggern ja meistens schon früher gefeiert, als bei Anderen. Da gibt’s dann auch mal Weihnachten im Sommer, Silvester im Frühling, oder Sommerlemonade im Herbst.
Ideen suchen, ausprobieren, vorbereiten, shooten, bearbeiten, bloggen,…
Lange Rede, kurzer Sinn: Eine kleine Osteridee von mir für euch. Und soweit weg ist Ostern ja auch nicht mehr, seit Wochen steht die Osterdeko im Laden, Schokohasen habe ich vor Monaten schon im Supermarkt gesehen (Ernsthaft wahr!) und in ein paar Tagen werden die bunten Eier schon versteckt.


Die Idee zu den Cupcakes hatte ich zwar schon lang, aber bis ich es umsetzen konnte, musste ich warten. Eine Bestellung bei Amazon später und ich hatte zumindest schon die Zutaten zuhause. Und dann…
Ich sag euch, wenn ihr ein Lieblingsrezept hat, welches immer gelingt und ihr nur Zutaten für EINMAL backen zuhause habt… Vertraut eurem Rezept und probiert kein Anderes aus.
Bei mir ist es gründlich in die Hose gegangen. Obwohl ich die Muffinförmchen nur mit wenig Teig gefüllt habe, sind die Cupcakes so hochgegangen, dass es nicht mehr schön aussah. Außerdem konnte ich gar nicht so schnell gucken, wie sie dunkelbraun wurden, trotz beachten des Rezepts, Temperatur runterdrehen, usw. Lange nach der Backzeit waren sie innen noch fast roh, klebrig, schmierig und schmeckten nach Essig!
Passend dazu wollte ich mich dieses Jahr das erste Mal, seit meiner Kindheit, an Eier färben versuchen. Ich, die Eier maximal zum backen benötigt und es vor gekochten Eiern gruselt.
Ich googelte sogar noch, wie das nun am besten mit den Eier kochen klappt (Sowas weiß man halt nicht, wenn man das nicht mag), schmiss den Herd an und nutzte die letzten Eier, die noch zuhause waren. Die restlichen gingen ja für die missglückten Cupcakes drauf.
Von 4 Eiern gingen mir 2 während des kochens kaputt. Eins ging beim färben drauf, weil die Farbe so sehr klebte, dass einfach gar nix mehr ging. Bleibt noch ein Ei. Bringt nur leider dann auch nicht mehr viel.
Tja, nun. Ich hatte es so gut geplant, Cupcakes backen, Frosting zusammen rühren, Eier färben und genügend Zeit und Ruhe, um alles zu shooten. Letztendlich flogen die Cupcakes in hohem Bogen in den Mülleimer, mir war schlecht vom Geruch der gekochten Eier und war so gefrustet, dass ich fast geheult hätte. Und dann kam die Rettung! Ich erzählte alles dem Mann via WhatsApp und seine einzige Frage war: „Soll ich zum Supermarkt und Zutaten kaufen?“


So stand ich dann um 23.30 Uhr in der Küche, backte meine Lieblingscupcakes, hab währenddessen noch das Abendessen in die Pfanne gehauen (Was soll man machen, wenn der Mann erst so spät zuhause ist…) und war froh drum, dass der Mann sogar noch bunt bemalte Eier mitbrachte.
Am nächsten Tag rührte ich das Topping an und Mann rollte mit dem Fondant herum, stach pinke Schmetterlinge aus, während ich grünes Toppinggras auf die Cupcakes spritzte und die Maus die kleinen bunten Dekoeier anknabberte.


Zwischen Topping klauendem Mann und Cupcake gierigem Kind schaffte ich es dann noch die kleinen Küchlein zu fotografieren und sie waren vor allem eins: Saulecker!
Ende der Geschichte: Ich werde ab jetzt wohl lieber mein Lieblingsrezept nutzen, bei dem einfach alles schmeckt und vor allem immer gelingt.


Wollt ihr das Rezept?
Für den Teig:
– 115g weiche Butter
– 160g Zucker
– 2 Eier
– 160g Mehl
– Eine Prise Salz
– 1 Teelöffel Backpulver
– 125g Buttermilch
– Vanilleextract je nach Geschmack

Für das Frosting:
– 400g Frischkäse (Doppelrahm)
– 200g Puderzucker
– 50g Buttermilch
– 50g Sahne
– 1 Esslöffel Zitronensaft

Butter und Zucker schaumig rühren, die Eier einzeln dazu geben. Mehl mit 1 Prise Salz und dem Backpulver in eine zweite Schüssel geben und abwechselnd mit der Buttermilch in 5 Schritten unterrühren. Vanilleextract nach Geschmack (Ich habe einen Teelöffel genommen) dazugeben und kurz vermengen.
Muffin Förmchen füllen und ca. 25 Minuten bei 170 Grad (Umluft) backen.

Für die Creme den Frischkäse mit Puderzucker aufschlagen, bis es cremig wird. Buttermilch unterrühren und Sahne dazu gießen. Zitronensaft dazugeben und kurz verrühren. Für ein festeres Topping mehr Puderzucker hinzugeben. Am Ende alles eine Weile kühl stellen.

Für die Osternest Optik habe ich das Topping mit grüner Gelfarbe gefärbt (Hiervon braucht man wirklich nur ganz wenig, 1-2 Zahnstocher reichen) und das Topping mit der #233 Spritztülle aufgetragen. Die kleinen Eier zur Dekoration gibt’s quasi in jedem Supermarkt zur Osterzeit – Meine sind aus Traubenzucker, es gibt aber auch bunte Schokoeier.



Kind sagt: Daumen hoch!

Letztendlich hatte ich einiges an Topping über, also machte ich daraus noch ein kleines Dessert. Dazu einfach kleine Gläschen mit dem Spritzbeutel füllen und wie die Cupcakes dekorieren. Schmeckt nämlich auch so super lecker!

Minis ganz groß – Minigugl

        


Zeit für Gugl! Diese kleinen Minis sind ja momentan wirklich, wortwörtlich, in aller Munde. Sie sind klein, sie sind schnell zu backen und sehen super süss aus. Minigugl!
Nicht so groß, wie ein normaler Kuchen, aber aus leckerem Rührteig und nach Belieben zu verändern. Außerdem kann man sie so schön verzieren! Aber auch ganz ohne Deko machen sie was her und sind perfekt, um die Freundin oder Mutter mit einer Leckerei zu überraschen.

Ich muss ja sagen, es ist gar nicht so leicht, die Kleinen zu backen. Nicht, wenn man eine kleine Tochter hat…
Vor dem backen hat sie mir noch ganz lieb die Förmchen gereicht, immer drauf hingewiesen, welche ich noch füllen muss und hat dann sehnsüchtig drauf gewartet, dass sie aus dem Backofen können. Und dann… Tja, kleine Fingerhände sind perfekt für Minigugls. Ein Griff und zack, sind sie im Mund und der erste Geschmackstest wurde direkt bestanden. Sie sind lecker!
Wollt ihr ein Rezept?

(Für ca. 24 Minigugls)
– 200g Magarine oder Butter
– 250g Zucker
– 125g Mehl
– 125g Stärke (Maizena)
– 4 Eier
– 2 Esslöffel Milch

Alles zu einem Teig verrühren und mit einem Teelöffel oder Spritztülle in kleine Gugl Formen füllen (Ich benutze die Silikon Formen von Tchibo). Für ca. 10-15 Minuten in den Backofen. Stäbchenprobe und raus damit. Noch kurz auskühlen lassen, vorsichtig aus der Form drücken und mit Puderzucker bestreuen, in Schokolade tunken oder einfach so genießen.


Bremen bei Nacht

        


Alles leuchtet, die Laternen spiegeln sich im Wasser, die Welt steht ein kleines bißchen still.
Die Fahnen fliegen im Wind, das Wasser schlägt gegen die Mauern, auf den Strassen ist es menschenleer.

Ich liebe diese Atmosphäre am Abend. Alles wirkt so ruhig, so romantisch, viel schöner, als im Tageslicht.
Da ignoriere ich die Tatsache, dass ich bei Minus 7 Grad am Wasser stehe, die Sekunden zähle, bis der Auslöser klickt und ich das fertige Foto betrachten kann. Einfach, weil es schön aussieht.


Gott sei Dank wird es langsam wieder wärmer und man öfter einfach mal die Kamera schnappen und nach draußen gehen – Ohne dass alle Finger zu Eiszapfen werden.